Wir selbst haben schon mehrfach mit Facebook die Erfahrung sammeln müssen, dass Konten unserer Redaktionsmitglieder gesperrt wurden. Facebook zensiert was es will. Für die Inhaber sind sie gesperrt, gleichzeitig bekommen sie nahezu täglich Nachrichten per Email, dass sie unzählige neue Meldungen haben. Was für ein Chaos ist das? Auf Widersürche wird nur selten reagiert.
Aktuell haben wir einen Fall gefunden, bei dem Facebook einen Kommentar zu einem Artikel der Bunten „Bushido & Arafat Abou Chaker: Villen zwangsversteigert – an den Sohn des Clan Bosses“ diesen 5 Wochen später als Hassrede sperrt.
Das Facebook Mitglied hatte Folgendes geschrieben:
Und woher hat er mit 21 das Geld? Dumme Deutsche müssen beim Immobilienkauf nachweisen woher jeder Cent stammt. Wir werden nur verarscht.“

Das Facebook Mitglied legte Widerspruch gegen diese offensichtlich unbegründtete Zensur und ihre damit verbundene Sperre ein.
Der Widerspruch wurde wenig später ohne weitere Erläuterung abgelehnt. Facebook sieht hier eine Hassrede. Gegen wen nur? Der Junior des kriminellen Clans, gegen den inzwischen wegen Geldwäsche ermittelt wird? Den Ausruck wir dummen Deutschen? Man könnte glatt glauben, dass in der Zensurfirma, die Facebook beschäftigt, Mitglieder des Clans arbeiten.

Perfide daran ist, dass die meisten Nutzer meist gar nicht wissen, dass etwas fehlt. Anders als in einem Gerichtsverfahren, ist die Öffentlichkeit nicht zugelassen, wenn Facebook seine Urteile fällt.
Facebook zensiert was es will
Es handelt sich nicht um Einzelfälle. So wie Stefanie Sprengnagel geht es jeden Tag vielen Menschen. Wie vielen genau, ist unklar, denn auf die Frage, wie viele Nutzer in Deutschland seit dem 1. Januar 2016 gesperrt wurden, antwortet Facebook-Sprecherin Tina Kulow: „Wir machen zu der Anzahl von gelöschten oder gesperrten Postings keine Angaben.“ Nach Postings wurde allerdings nicht gefragt.
Sicher ist, dass unter den Gelöschten und Gesperrten Konservative und Linke sind, Kapitalisten und Kommunisten, Männer und Frauen. Sicher sind darunter auch viele, die gegen deutsches Recht verstoßen haben. Es gibt sehr viele Spinner auf Facebook, wie das im Leben eben so ist. Die Plattform ist voll von Hetze. Die löscht Facebook allerdings gerade nicht zuverlässig. Stattdessen geht der Konzern ein ums andere Mal gegen Publizisten, Satiriker, Journalisten vor.
Zum Beispiel auch gegen Anabel Schunke, eine konservative und vom Ton her hemdsärmelige Publizistin. Als nach dem Amoklauf im Münchner Olympia-Einkaufszentrum eine türkischstämmige Frau auf Facebook die Tat des Attentäters mit „Gut so“ kommentiert, veröffentlicht Schunke, fassungslos über die Begeisterung, die Reaktion dieser Nutzerin auf ihrer eigenen Facebook-Seite und fügt hinzu: „Top integriert, diese Erdoğan-Anhängerin“. Das reichte Facebook aus, um sie zu sperren.
Support authors and subscribe to content
This is premium stuff. Subscribe to read the entire article.