Wal-Kadaver am Bug des Schiffes: Kreuzfahrt endet in New York mit grausamer Entdeckung

Wal-Kadaver am Bug des Schiffes: Kreuzfahrt endet in New York mit grausamer Entdeckung
Durch: Unterhaltung Erstellt am: Mai 14, 2024 anzeigen: 20

Im New Yorker Hafen sorgt ein Kreuzfahrtschiff für eine böse Überraschung: Beim Einlaufen wird der Kadaver eines mehr als 13 Meter langen Wals entdeckt. Nach einer Obduktion deutet vieles darauf hin, dass das Tier vor der Begegnung mit dem Dampfer gesund war.

Eine Kreuzfahrt hat beim Einlaufen in den Hafen von New York mit einer grausamen Entdeckung geendet. Am Bug des Schiffes befand sich der Kadaver eines 13,5 Meter langen Wales. Das Tier starb offenbar bei einer Kollision mit dem Dampfer, wie die "New York Times" berichtet. Anschließend wurde es versehentlich vom Schiff mitgeschleppt.

Als der Kadaver, der laut der Zeitung über den gesamten Bug drapiert war, beim Einlaufen in das Brooklyn Cruise Terminal entdeckt wurde, seien die Behörden sofort alarmiert worden, erklärte die Kreuzfahrtgesellschaft MSC Cruise. Das rund 23.000 Kilo schwere Tier wurde daraufhin per Boot zu einem Strand in New Jersey gebracht, wo Wissenschaftler mit der Obduktion begannen.

Identifiziert wurde das Tier als Seiwal, eine vom Aussterben bedrohte Art, die sich normalerweise in tiefen Gewässern weit entfernt von Küsten aufhält. Robert A. DiGiovanni, der leitende Wissenschaftler der "Atlantic Marine Conservation Society", sagte der "New York Times", dass der Wal bereits "ziemlich zersetzt" gewesen sei, als er mit seiner Arbeit begann.

Tier war vor Tod offenbar gesund

Sein Team stellte gebrochene Knochen in der rechten Flosse des Wals und Gewebetraumata entlang des rechten Schulterblatts fest. Erste Tests auf Schadstoffe und andere Biotoxine fielen hingegen negativ aus. Vieles weist daher darauf hin, dass das Tier in einem guten Gesundheitszustand war, als es vom Schiff angefahren und getötet wurde, sagte DiGiovanni weiter. Allerdings könnten andere Faktoren nicht zwingend ausgeschlossen werden.

Man habe "umfassende Maßnahmen" ergriffen, um derartige Kollisionen zu vermeiden, sagte eine Sprecherin von MSC Cruises. Dazu gehörten Schulungen ebenso wie Änderungen von Reiserouten in bestimmten Gebieten. Eigenen Angaben zufolge will das Unternehmen diese Verfahren nun bewerten und gegebenenfalls aktualisieren.

DiGiovanni sprach im Interview mit der Zeitung von mehr als 100 Walen in den vergangenen Jahren, die sich in Netzen verfangen hatten oder von Schiffen angefahren worden waren. "Wir müssen den Menschen bewusster machen, wie sie sich in der Nähe dieser Tiere verhalten sollen", mahnte der Wissenschaftler.

Seeleute entlang der Ostküste wurden aufgefordert, ihre Schiffe zu verlangsamen und wachsam zu bleiben, teilte eine Sprecherin der US-amerikanischen Meeresbehörde der Zeitung mit. Außerdem muss jede Sichtung von toten, verletzten oder verhedderten Walen der Behörde gemeldet werden.

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