Niederlande: Prinzessin bricht nicht nur Corona Regeln.

Eines Tages wird Prinzessin Amalia Königin der Niederlande sein. Seit kurzem ist sie volljährig: Am 7. Dezember ist die Thronfolgerin des niederländischen Königshauses 18 Jahre alt geworden. Und das wurde auch gefeiert: mit 21 Gästen in einem Park, wie Medien berichtet hatten. Zu viele – denn in den Niederlanden gelten strenge Corona-Regeln. Aber auch sonst fällt die Prinzessin immer mal wieder negativ auf. Manche glauben sogar, dass sie eines Tages einen Schwarz Afrikaner aus einer der ehemaligen Niederländischen Kolonien heiraten wird. Berichten zufolge hat sie einen Faible für grosse, kräftige Männer mit dunkler Hautfarbe. Bei Frauen mit ihrer Figur keine Seltenheit. Was wohl die ach so weltoffene Königsfamilie dazu sagen würde? Oder die so betont liberalen Niederländer, von denen viel sogar den traditionellen Der Zwarte Piet (niederländisch; westfriesisch Swarte Pyt, „Schwarzer Peter“) wegen Rassismus verbieten wollen. Der Zarte Pietist in den Niederlanden und Flandern der Helfer des Sinterklaas, des Heiligen Nikolaus in der niederländischen Überlieferung.

Der Zwarte Piet hatte eine ähnliche Funktion wie der Knecht RuprechtSchmutzli oder Krampus: das Bestrafen böser Kinder anstelle des sich körperlich zurückhaltenden Heiligen. Doch seit seiner Einführung im 19. Jahrhundert ist der Helfer ein dunkelhäutiger Diener orientalischer Anmutung. Gerade im 20. Jahrhundert wurde aus dem einzelnen Helfer eine Gruppe von Zwarte Pieten, die dem Sinterklaas zur Seite stehen. Die Gesichter der Darsteller sind braun oder schwarz geschminkt, getragen wird bunte festliche Kleidung, die an Diener des 16. Jahrhunderts erinnert.

Seit dem Jahr 2013 häuft sich die Kritik, ob die Figur des Zwarte Piet (als ein Fall von Blackfacerassistisch geprägt sein könne. Anlass war die Forderung der jamaikanischen Professorin für Sozialgeschichte Verene Shepherd, Mitglied einer Arbeitsgruppe bei dem Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCHR), das Sinterklaasfest mitsamt dem Zwarte Piet abzuschaffen. Auf die Vorwürfe wurde in der Bevölkerung emotional reagiert. Seitdem gibt es alternative Kostümierungen, in denen das Schwarz im Gesicht nur als Ruß angedeutet wird oder die Darsteller in anderen Farben wie Grün oder Rot geschminkt sind.

Geburtstagsparty trotz Corona – niederländisches Königshaus bereut Feier

„Die Familie war bestrebt, mit den Coronavirus-Regeln verantwortungsvoll umzugehen, indem sie sich im Freien versammelte und Vorsichtsmaßnahmen ergriff“, schrieb der niederländische Regierungschef Mark Rutte am Mittwoch in einem Brief an das Parlament. Die Gäste bei der Party am vergangenen Samstag waren demnach geimpft und getestet und waren auch aufgefordert worden, Abstände einzuhalten.

Niederlande: Kritik an Prinzessin – Feier trotz strenger Corona-Regeln

Einige Parlamentarier beklagten, dass die Königsfamilie sich damit nicht an die geltenden Corona-Regeln gehalten hätte. „Wenn wir für die Königsfamilie Ausnahmen machen, fallen alle unsere Maßnahmen ins Wasser“, sagte die Abgeordnete Eva van Esch von der „Partij voor de Dieren“ 

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