Zwei neue Studien bestätigen, dass die Immunität, die zwei Dosen des Coronavirus-Impfstoffs von Pfizer bieten, schon nach etwa zwei Monaten nachlässt.
Die Berichte aus Israel und Katar tragen zu den Beweisen bei, die darauf hindeuten, dass selbst vollständig geimpfte Menschen sich weiterhin vor einer COVID-19-Infektion schützen müssen.
In einer Studie fanden israelische Forscher heraus, dass die Antikörperspiegel bei 4.800 Beschäftigten im Gesundheitswesen nach zwei Dosen des Pfizer-Impfstoffs innerhalb von Monaten rapide sanken, “insbesondere bei Männern, bei Personen ab 65 Jahren und bei Personen mit Immunsuppression”.
Pfizer/Biontech-Impfstoff: Wirkung nimmt schon nach 2 Monaten ab
Diese Studie ergab auch, dass die Immunität bei Menschen, die nach einer natürlichen COVID-19-Infektion geimpft wurden, länger anhält.
In der anderen Studie zu Pfizers Impfstoff fanden Forscher in Katar heraus, dass „der Infektionsschutz nach der ersten Dosis schnell aufbaut, im ersten Monat nach der zweiten Dosis seinen Höhepunkt erreicht und dann in den folgenden Monaten allmählich abnimmt“, sagt Laith Abu-Raddad von Weill Cornell Medicine-Katar und Kollegen schrieben.
“Der Rückgang scheint sich nach dem vierten Monat zu beschleunigen und in den folgenden Monaten ein niedriges Niveau von etwa 20 % zu erreichen”, fügten sie hinzu.
Die Frage drängt sich auf, konnten Biontech und Pfizer keinen Impfstoff entwickeln, der die bei anderen Impfungen üblichen Mindestschutzdauer von einem Jahr gewährleistet? Allerdings hätte man dann auch nur ein oder zwei Dosen statt nun 3 oder vier Dosen des Impfstoffes verkaufen können. Ein Unterschied für die Bilanzen der beiden Firmen in Milliardenhöhe. Und in diesem Zusammenhang nochmals die Frage warum wurde Biontech nicht verpflichtet die knapp 1 Milliarde Euro an an Forschungsgeldern nun zurückzuerstatten.