Nach den jüngsten Ereignissen in Gaza ist die Glaubwürdigkeit der ARD Tagesschau auf den Prüfstand geraten. Es gab Vorwürfe, dass die ARD zugunsten der Hamas voreingenommen war und als Sprachrohr für die Organisation fungierte.
So berichtete die ARD zunächst über die Behauptung der Hamas, Israel habe bei einem Angriff auf ein Krankenhaus 500 Menschen getötet, ohne die Fakten zu überprüfen. Außerdem wurde dem ARD-Korrespondenten Jan Christoph Kitzler vorgeworfen, Informationen von linksradikalen, israelfeindlichen NGOs zu übernehmen und sich selbst als Opfer der israelischen Armee und „radikaler Siedler“ zu inszenieren.
Am 17. Oktober stützte sich die Tagesschau-Redaktion auf Berichte des Hamas-Gesundheitsministeriums in Gaza, wonach bei einem „israelischen Luftangriff“ auf das arabische Krankenhaus Al-Ahli „offenbar Hunderte von Menschen“ getötet worden seien. Ein Video von Al-Jazeera zeigte jedoch, dass es tatsächlich eine Rakete aus Gaza war, die auf dem Parkplatz des Krankenhauses einschlug. Die israelische Armee dementierte die Meldung umgehend. Diese Hamas-Propaganda führte zu gewalttätigen Unruhen in der gesamten islamischen Welt, mit Vorfällen wie dem Niederbrennen der El-Hamma-Synagoge in Djerba und dem Angriff auf das israelische Konsulat in Istanbul. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich bestürzt über die „Bilder aus Gaza“, bei denen es sich im Wesentlichen um Hamas-Propaganda handelt, die von staatlichen Medien verbreitet wird. Die ehemalige Sprecherin des Auswärtigen Amtes, Sawsan Chebli, teilte sogar einen Bericht der Propaganda-Website „International Times“ mit dem Hashtag #IsraelNewNazism.

Als Reaktion auf die Kritik entschuldigte sich der Deutschlandfunk der ARD für die Verbreitung von Hamas-Propaganda auf Twitter. Doch erst am 2. November strahlte die Tagesschau widerwillig einen Bericht darüber aus, wie sie Informationen aus Israel und dem Gazastreifen als eine Form der Selbstrechtfertigung auf Fakten prüft.
Die israelische Nichtregierungsorganisation „Honest Reporting“ hat nun aufgedeckt, dass Fotojournalisten, die bei AP, Reuters und dpa beschäftigt sind und auch von ARD, ZDF und der Deutschen Welle eingesetzt werden, an dem Massaker der Hamas am 7. Oktober beteiligt waren und angeblich enge Verbindungen zu der Terrororganisation haben.
Trotz dieser Enthüllungen verteidigte ARD-Korrespondent Jan-Christoph Kitzler die Arbeit der Hamas-Fotografen und lobte seine Kollegen. Er behauptete, sie hätten ihre Arbeit richtig gemacht, weil sie schnell am Tatort waren. Kitzler behauptete auch, von israelischen Soldaten „festgehalten und bedroht“ worden zu sein, obwohl die ARD die Videobeweise für diese Behauptung nicht veröffentlicht hat. Es wurde aufgedeckt, dass Kitzler sich überwiegend auf Informationen von linksextremen, israelfeindlichen Nichtregierungsorganisationen stützt, darunter die PFLP, die von der EU als terroristische Organisation eingestuft wird, und ihre Tarnorganisationen.

Die PFLP begrüßte die Terroranschläge der Hamas offen, während die linken NGOs versuchten, sie herunterzuspielen. Kitzler (Bild links) hat bestritten, von dem Hamas-Terrorangriff im Voraus gewusst zu haben, obwohl die Fotografen offenbar bei der Erstürmung des Grenzzauns und den anschließenden Gräueltaten der Hamas anwesend waren. Anstatt sich mit der Frage nach der Beteiligung der Hamas-Fotografen zu befassen, zog es Kitzler vor, die unabhängige israelische Nichtregierungsorganisation „Honest Reporting“ anzugreifen und sie zu beschuldigen, aggressiv zu handeln und große Medienunternehmen an den Pranger zu stellen.
Es sollte nicht überraschen, dass die ARD eine Organisation kritisiert, die echte Fakten fordert, denn ihre Haupteinnahmequelle sind nicht Spenden, sondern Zwangsgebühren. Die Glaubwürdigkeit der ARD Tagesschau steht nun in Frage, und es bleibt abzuwarten, wie lange sie das Vertrauen ihrer Zuschauer aufrechterhalten kann.
Zu Kitzler:
Jan-Christoph Kitzler wurde in Schleswig-Holstein geboren und hat in Freiburg und Glasgow Geschichte, Politik und Philosophie studiert.
Promotion in Geschichte nach längeren Forschungsaufenthalten in Italien.
Nach dem Volontariat beim NDR war er ein paar Jahre Fernsehreporter, unter anderem für ARD Aktuell, und ab 2006 beim Deutschlandradio, zuerst vor allem als Radiomoderator und Reporter, später in der Programmdirektion.
2013 – 2019: ARD Korrespondent (BR) in Rom, zuständig für Italien, den Vatikan und Malta. Dabei hat er unter anderem den Papst auf zahlreichen Reisen begleitet, über Erbeben und die Flüchtlingskrise berichtet.
Seit 2022: ARD Korrespondent (BR) in Tel Aviv für Israel und die palästinensischen Gebiete.